Überführung der werftneuen eigenen Yacht - Yacht 17/2016

Immer mehr Neu-Eigner holen ihre Yacht selbst bei der Werft ab und überführen sie auf dem Wasserweg ins Heimatrevier.

Das ist natürlich der optimale Weg, um seine "Neue" richtig kennenzulernen, Kinderkrankheiten und Mängel zu entdecken und vielleicht sogar ein bisher unbekanntes Revier zu erkunden.

Ich durfte den Dänen Thomas Jensen und Crew auf seiner Jeanneau Sun Odyssey 479 "Angel" von Les Sables d´Olonne an der französischen Atlantikküste bis zur Kanalinsel Guernsey begleiten.

In der aktuellen "Yacht" berichte ich über diesen Törn durch ein wirklich wunderbares Revier.

Alle, die Ähnliches planen, erhalten außerdem zahlreiche Tipps, an was alles zu denken ist. Denn nur gut vorbereitet und ausgerüstet wird eine solche Überführung zum erhofften ganz besonderen Törn.

 

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Tipps zum entspannteren Nachtsegeln - Yacht 08/2016

Wer nachts durchsegelt, kann nicht nur wesentlich weitere Strecken zurücklegen. Er erfährt auch die besondere Schönheit einer stillen Vollmondnacht, die Vorfreude auf den warmen Schlafsack nach einer kalten Wache oder den Zauber des Sonnenaufgangs, optimalerweise mit einer Tasse gutem Kaffee in der Hand.

Um selbst kleinen Crews und Einhandseglern das Durchsegeln auch mehrerer Nächte schmackhaft zu machen, stelle ich unter dem Titel "Keine Angst im Dunkeln" Erkenntnisse aus der Schlafforschung, verschiedene Wachsysteme und hilfreiche Ausrüstung vor.

Als Aufmacherfoto wurde ein stimmungsvolles Archivbild des Berliner Kollegen Sönke Hucho von Bord der wunderschönen klassischen Yawl "Peter von Seestermühe" verwendet.

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Schiffsporträt "Esprit" - Yacht 08/2016

1995 wurde die "Esprit" zu Wasser gelassen. Der 20 Meter lange Schoner war im Rahmen eines Förderprojekts für Arbeitslose und Jugendliche ohne Lehrstelle entstanden. 37 Bootsbauer erhielten ihren Gesellenbrief und breit gefächerte Kenntnisse. Ist doch der Rumpf aus formverleimtem Holz hergestellt, die Plicht aus GFK, das Kajütdach in einer Sandwichkonstruktion, die Masten aus Aluminium und die Bäume sowie die Gaffel aus Carbon.

Seither nahm die erfrischend sportlich segelnde Yacht des Jugendkutterwerk e.V. an diversen Tall Ship´s Races teil. Viele Törns liegen im Kielwasser, darunter eine Reise nach Spitzbergen und vier Atlantiküberquerungen.

Ich segelte im Sommer 2016 einen "Esprit"-Klassiker mit: einen Wochenendtörn Bremerhaven - Helgoland - Bremerhaven. Ausreichend, um mich selbst von den brillanten Segeleigenschaften des Gaffelschoners zu überzeugen. Meine Eindrücke von diesem "besonderen Boot" sind jetzt in der Zeitschrift "Yacht" nachzulesen.

Kanumagazin 02/2016

Schleswig-Holstein bietet zahlreiche tolle Paddeltouren. Als Tourentipp stelle ich im aktuellen "Kanumagazin" eine Tagestour auf der Stör, einem rechten Nebenfluss der Elbe, vor. Vom schönen Kellinghusen geht es gut 20 km nach Itzehoe.

Keine Lust auf die Rückfahrt mit dem Bus? Kein Problem. Einfach auf das Kentern der Tide warten und mit der nächsten Flut auf dem Wasserwege zurück zum Startpunkt mitten in Kellinghusen paddeln.

Wer nicht nur für eine Tagestour in den hohen Norden reisen möchte, findet übrigens im Paddelführer "Kanu Kompass Deutschland Nordwest" weitere lohnende Flüsse in der direkten Umgebung. ;-)

 

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Revierreport Unterweser - Yacht 07/2016

Bremerhaven haben viele Segler schon mal angelaufen. Aber von dort die Weser weiter hinauf bis Bremen?

Meiner Meinung nach lohnt sich auch das, obwohl es zugegebenermaßen Reviere mit mehr seglerischen Möglichkeiten gibt.

Auch wenn auf der Unterweser tidenbedingt Einbahnstraßenverkehr vorherrscht, kann der Fluss sonst mit großer Abwechslung punkten: Naturidyll und Industrie, alte Ortschaften und moderner Städtebau. Außerdem allerorten viel maritime Geschichte.

Das ergibt ein Revier, das es verdient hat, in der aktuellen "Yacht" vorgestellt zu werden.

 

 

 

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Porträt Leonard Maleika - Yacht 06/2016

Was macht man so als 18-jähriger Abiturient? Nach einem Studienplatz und einem WG-Zimmer suchen? "Später", sagte sich Leonard Maleika. Der Bremer zog nach der letzten Abiturprüfung auf seine knapp neun Meter lange Yacht "Ronin". Und startete im Juli 2015 - zwei Tage nach seinem Abiball - zum einjährigen Segelabenteuer.

"Grob Richtung Mittelmeer" war der Plan. Und der wurde - nachdem sich die durch viele Kommentare von Außen entstandenen Zweifel gelegt hatten - auch ziemlich gut umgesetzt. Leonard Maleika überwintert seit Anfang Oktober in Vila Real de Santo Antonio - kurz vor der Straße von Gibraltar.

Durch diese geht es demnächst noch ins westliche Mittelmeer und dann wieder zurück Richtung Deutschland. Bis dahin will der an Literatur interessierte Segler sich darüber klar sein, wie es in seinem Leben weitergehen soll. Zum Wintersemester ein Studium in Deutschland beginnen? Oder in Lissabon, in London oder Amsterdam. Schön, wenn man dank schwimmender Studentenbude flexibel ist.

Ich habe Leonard vor seinem Start in Bremen sowie während eines Winterbesuchs bei seinen Eltern getroffen und stelle ihn und seine Reise auf sechs Seiten vor.

 

 

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Museumshafen und -werft Greifswald - Yacht 05/2016

Eigner, die ihr Schiff im Museumshafen Greifswald liegen haben, schwärmen gerne mal in höchsten Tönen vom Liegeplatz am Fluss Ryck. "Ich finde das komplette Umfeld hier einzigartig", sagt beispielsweise der Mediziner Ulrich Laukamm-Josten, der gar seinen Wohnsitz von Berlin nach Greifswald verlegte. "Das Museumshafen-Gelände in Top-Lage. Die im besten Sinnen ´Freaks´ hier."

Hervorgegangen aus der "Arbeitsgemeinschaft Fischereitradition" wurde 1991 der gemeinnützige Verein Museumshafen Greifswald gegründet. Ich stelle den Heimathafen der rund 50 Schiffe von Vereinsmitgliedern ebenso vor wie die als Museumswerft wiederbelebte alte Buchholzsche Werft.

Insgesamt also eine 25-jährige Erfolgsgeschichte, die zeigt, wie gut maritime Tradition und Moderne nebeneinander existieren können, wenn Stadtoberhäupter den Reiz darin erkennen.

Wie sagte Oberbürgermeister Arthur König am Telefon: "Für diese Quirligkeit und Lebendigkeit in der Stadt war das Geld gut investiert. Museumshafen und -werft gehören längst ebenso zu Greifswald wie das Rathaus."

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Schiffsporträt "Ernestine" - Yacht 04/2016

Finden Menschen ein Schiff oder ein Schiff die passenden Menschen?

Im Falle der pommerschen Jagtquatze "Ernestine" entsteht unweigerlich der Eindruck, dass der 1899 in Wollin gebaute Fischtransporter Tilmann Holsten und Nele Hybsier finden wollte. Zu viele Kleinigkeiten passen so gut zusammen, dass sie unmöglich Zufälle sein können.

2006 ersteigerte das junge Paar das Traditionsschiff und hat es in jahrelanger Arbeit grundlegend saniert. "Alles über der Wasserlinie wurde seither erneuert." Mit ihrer "Ernestine" fand das Paar mit seinen beiden Söhnen Heimat und grenzenlose Freiheit zugleich.

Ich stelle das beeindruckend schöne und schnell segelnde Schiff samt seiner Eigner in der Rubrik "Das besondere Boot" vor.

 

Porträt Boris Aljinovic - Yacht 04/2016

Mit Ende 30 entdeckte der Theater- und Filmschauspieler Boris Aljinovic seine Leidenschaft fürs Segeln. Fortan gab er mächtig Gas. Er suchte sich bewusst anspruchsvolle Törns, beschloss nach seinem Sportküstenschifferschein den Wechsel vom deutschen ins englische Ausbildungssystem und kaufte seine Contessa 32 "Dill". Die segelte er nach Lanzarote und im Herbst 2015 von der Kanareninsel zurück nach Berlin - auf der Atlantiketappe einhand.

Wir trafen uns auf "Dill" zur schwachwindigen, sehr netten Binnensegelei auf der herbstlichen Unterhavel. Hier lernte ich - zumindest theoretisch - den Vier-Fenster-Schluck kennen.

Aljinovic erzählte mir von seiner Arbeit an Theatern oder als Berliner "Tatort"-Kommissar. Vom guten Gefühl, nach einem anspruchsvollen Törn im sicheren Hafen zufrieden auf das Geleistete zurück zu blicken. Und vom Törnplan 2016: gemeinsam mit seinem Sohn nach Island.

In der aktuellen Ausgabe der "Yacht" stelle ich den Vollblutsegler vor.

 

 

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Podiumsdiskussion "Die Zukunft der Wale"

Noch bis 24. April läuft im Bremer Überseemuseum die Ausstellung "Faszination Wale - Mensch. Wal. Pazifik.", die über die Riesen der Meere und ihre Beziehung zum Menschen informiert.

Am Donnerstag, 4. Februar 2016, findet ab 19 Uhr in der Reihe "Weltsichten" ein Podiumsgespräch statt. Gemeinsam mit Dr. Helena Herr vom Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung in Büsum und dem Filmemacher Ralf Marschalleck spreche ich - als Vertreter von Greenpeace Bremen - über die sich ändernden Lebensbedingungen von Walen. Welchen Einfluss haben Jagd, Forschung, Schiffsverkehr und Umweltbelastungen auf die Meeressäuger und ihren Lebensraum?

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